Wer sind die Besserwisser?

20 October, 2017

Hallo zusammen!

Willkommen bei unserem Blog – egal ob Ihr Kommilitoninnen, Kommilitonen, Lehrer, Eltern, Schüler, Studenten oder einfach nur neugierig seid. Wir freuen uns darüber, dass Ihr Interesse an der deutschen Sprache habt – genau wie wir.

Mit diesem Blog möchten wir darüber berichten, wie es ist, an der Linnéuniversität in Växjö Deutsch zu studieren. Hier werden wir Einträge publizieren, u.a. über Veranstaltungen, den Unterricht an der Universität, was man mit dem Fach Deutsch tatsächlich an der Uni und auch im Berufsleben machen kann. Wir berichten über unsere persönlichen Erfahrungen vom Studium und warum es heutzutage so wichtig und nützlich ist, Deutsch zu lernen.

Doch wer sind eigentlich die Besserwisser?

Wir sind Studierende an der Linnéuniversität mit vielen unterschiedlichen Verbindungen zu der deutschen Sprache und den deutschsprachigen Ländern. Wir studieren unterschiedliche Fächer, Kurse und Programme und stammen aus verschiedenen Ländern. Eins vereint uns jedoch: Ein gemeinsames Interesse an der deutschen Sprache.

Viel Freude beim Lesen wünschen

Die Besserwisser

Kreatives Schreiben- ,,Gilgi, eine von uns”: Wie geht es weiter? 3.0

29 June, 2020

Eine dritte Version einer Weitererzählung des Romans ,,Gilgi, eine von uns” folgt. Viel Spaß!

Als Gilgi ihre Platze auf dem Zug sucht, hört sie plötzlich eine bekannte Stimme. Nein, es kann nicht sein. Martin. Gilgi sieht ihn in großer Entfernung und er geht in ihrer Richtung. Er hat ihr aber nicht gesehen. Angstvoll versteckt sich Gilgi auf der Toilette. Wo ist sie denn? Das dumme dumme kleine Ding. Gilgis Herz schlägt schneller und schneller. Kann nicht atmen. Ich habe gewusst, dass man ihr nicht verlassen könnte! Dummes dummes kleines Ding. Die Stimme kommt näher. Woher hat er mitbekommen, dass ich hier bin?Wer suchen Sie?
Eine andere männliche Stimme. Der Schaffner.

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Kreatives Schreiben- ,,Gilgi, eine von uns”: Wie geht es weiter? 2.0

25 June, 2020

Eine weitere kreative Weitererzählung des Romans ,,Gilgi, eine von uns”, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Viel Spaß!

Frau Gisela gibt dem schlafenden Martinchen einen Kuss und sagt dem Kindermädchen, dass sie wieder zu der üblichen Zeit kommen wird. An der Treppe fegt Frau Becker, die Nachbarin, den Boden. So sicher wie die Sonne morgens aufgeht erfüllt sie ihre Morgenpflicht gehorsam jeden Tag. Ohne Ordnung, wird die Welt untergehen, meint die ehrenwerte Frau Becker. Dieser berlinerische Chanticleer erhebt den Kopf und gibt Gisela ein strahlendes Lächeln: “Guten Morgen, Fräulein Bruck!”. Gisela grüßt sie auch und geht weiter. Sie hat keine Lust und Zeit für diese Spiele. Frauen wie die Becker freut sich über die kleine Welt, die Hitler sie haben lässt. Die Welt der Frau ist der Mann! Es ist die Zeit der neuen Heldinnen für die Frauen. Gertrud Scholz-Klink hat Greta Garbo aus so viele Herze und Geiste verjagt.

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Tyska in Berlin- Corona und das Leben und Studieren in Deutschland

22 May, 2020

Hallo! Ein neuer Post- einer unserer Berlin- Studenten  berichtet über das Studium und Leben in Berlin zu Zeiten von COVID-19

 

Meine Gedanken an mein Studium in Berlin sind meistens gut.
Die Teile in diesem Kurs, die, zum Beispiel, ,,Textstudium’’, ,,Grammatik’’
und ,,Landeskunde’’ sind, haben alle, mehr oder weniger, Spaß gemacht und sind interessant gewesen.
Am Anfang des Kurses haben meine Mitschüler, die Lehrer und ich uns in den Schullokalen an der Sigmaringer Straße getroffen und alles ist sehr gut gegangen, weil die zwei Gruppen, in die wir eingeteilt sind, nicht so groß sind. Also konnten wir uns besser konzentrieren und den Unterrichten folgen.
Während der Unterrichte fühlte ich mich gehört und gesehen und die Lehrer waren und sind sympathisch und human. Wir haben nicht so viele Hausaufgaben bekommen, aber manchmal gab und gibt es viele. Ich mache sie doch, aber auch manchmal fühle ich, dass ich andere Dinge lieber mache.

Jetzt mit einer bisschen anderen Situation, unter Berücksichtigung von Covid-19, lernen wir nur via Zoom-meetings, das heißt, dass die Lehrer die Unterrichte über eine Webcam halten müssen, und das hat, gegen die Erwartungen, gut funktioniert, aber nicht ohne Kichern von uns und auch von der Lehrerin oder dem Lehrer.

Doch denke ich, dass es langweiliger ist, Zoom-Unterrichte zu haben, weil wir nicht direkten Kontakt mit den Lehrern bekommen und, dass wir nur maximal zwei Personen gleichzeitig sein dürfen, ist für mich das langweiligste weil wir, die Schüler, nicht mehr, wie wir wollen, uns treffen können. Soziale Distanzierung ist für eine gute Sache, aber es ist nicht so lustig. Die Lehrer geben ihr Bestes! Und ich danke ihnen dafür. Ich versuche auch mein Bestes zu geben und die Motivation aufrechtzuerhalten.

Wenn man träumen darf, sollte ich mir wünschen, dass dieses Virus nicht mehr existieren würde, weil ich denke, dass es die Erfahrungen hier zu wohnen und zu erleben für mich zerstört hat. Träumen kann man auf jeden Fall.

Ich wohne seit dem 31. Januar in Berlin. Zuerst in dem Ortsteil Hansaviertel im Mitte-bezirk aber seit dem 28. März in dem Ortsteil Schöneberg, an der Grenze zu Kreuzberg und Tempelhof. Hier wohne ich bis ich zurück nach Schweden umziehe. Aber keine Sorge, Berlin! Ich werde natürlich wiederkommen und auch hoffentlich zurückziehen.

Ich habe keinen eigentlichen Lieblingsplatz hier in Berlin gefunden. Ich denke, es ist schwierig gewesen in diesen Zeiten etwas Besonderes zu finden.
Wenn man nach Berlin ziehen will, darf man nicht vergessen, dass die Berliner etwas anders sind, ich will nicht so viel darum schreiben oder etwas verderben. Ich kann nur sagen, dass wenn man nach Berlin umziehen will, tu‘ es!

Vor dem Virus konnte ich nach der Schule mit den Schülern etwas machen, ins Restaurant, ins Kino oder in die Bar gehen, aber das hat sich bestimmt mit dem Virus verändert.
Ich werde die Bierchen in den Parks oder auf der Dachterrasse meiner Schwester wirklich vermissen. Aber wenn ich zurückkomme, ist ja hoffentlich alles wieder geöffnet und ich kann die wahren Erfahrungen Berlins erleben.

Unsere Studenten präsentieren: Dadaistische Gedichte

15 May, 2020

Unsere Studenten haben eigens dadaistische Gedichte verfasst, die wir heute gerne mit Euch teilen wollen.

-1-

Mirri marri mirri marri
Eine Katze
Mirri marri
Dingdingdingding – dong
Hier ist das erste deutsche Fernsehen mit der Tagesschau
Heute im Studio
Mirri marri
Auseinandersetzungen zwischen smarten Idioten
Mangeln an Katzenfutter
Haha
Die Welt ist auf den Kopf gestellt

-2- 

1 tot,
wasch deine Hände,
20 tot
berühr nicht Augen und Nase,
300 tot
reis nicht nach China,
500 tot
reis nicht nach Italien,
1000 tot
schüttle die Hand von niemanden,
2000 tot
lagre Essen und Wasser,
3000 tot
Fang mit Panik an!

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Kreatives Schreiben- ,,Gilgi, eine von uns”: Wie geht es weiter?

8 May, 2020

Im Rahmen des Textstudiums sind unsere Campusstudenten in die Rolle eines Autors geschlüpft und haben Irmgard Keuns Roman ,,Gilgi, eine von uns” weitergeschrieben. Die entstandenen Texte wollen wir Euch nicht vorenthalten- hier kommt also das erste tolle Exemplar, viel Spaß 🙂

Eine Hand auf der Schulter und ein starkbeharrtes männliches Gesicht vor ihren Augen als sie aufwacht. In Berlin angekommen und ohne Ahnung wie lange sie geschlafen hat, blickt sie aus dem Fenster. Die Sonne steigt langsam über die Stadt. Der Zug ist schon leer, nur Gilgi ist noch nicht ausgestiegen. – Sie muss sofort aussteigen, sonst werfe ich Ihnen aus, sagt der Mann mit einer barschen Stimme. Immer noch müde, verwirrt und verweint, steigt sie aus dem Zug und er fährt sofort in die heimliche Zukunft weiter.

Als sie auf der Plattform steht, betrachtet sie die Gesichtslosen, die überall rennen. Das Licht der Sonne segelt schnell über die ganze Stadt. Es wärmt in diesen grauen Zeiten.

Die Feucht in Gilgis Augen wird unkontrollierbar. Auch während so eines schönen Morgens fallen die Tropfen. Tausende Bilder vor ihren Augen. Erinnerungen. Erinnerungen, die im Kopf immer wiedergespielt werden. Hans und Hertha mit ihren Kindern, geboren und ungeboren, Gilgis Familie, die sie wegen Martin und ihrer eigenen Selbstständigkeit verlassen hat, der Pit, den ihr nach Berlin geholfen hat, aber am meisten ihre Geliebten, Martin. Was machst du gerade Martin? Oder schläfst du immer noch? Vermisst du mich wie ich dich vermisse? Read the rest of this entry »

Bücher gegen Langeweile

1 May, 2020

 

Hallo! Mein Name ist Nicolas, ich bin in Deutschland geboren und in einem kleineren Dorf außerhalb von Växjö aufgewachsen. Ich habe schon immer gerne gelesen und in meiner Kindheit habe ich viele deutsche Bücher gelesen, um meine Muttersprache beizubehalten und um meinen Wortschatz zu vergrößern. Wie viele habe ich in meiner Jugend teilweise meine Leselust verloren. Aber wärend meinem Studiums in Berlin im Herbst fand ich sie wieder. Jetzt, wo viele von uns in Quarantäne sind, brauchen wir etwas alles zu tun und deshalb gebe ich euch heute ein paar Büchertipps.   Read the rest of this entry »

Ein Guckloch nach Deutschland- Tandempartner gesucht

24 April, 2020
Du lärer dig tyska och vill ha lite språkpraktik?Jag sitter i det där huset i Tyskland och vill gärna prata svenska. Låt oss göra en språktandem på distans tillsammans 😊.
Ich bin Magdalena (23) und mache eigentlich meinen Master in Deutsch als Fremdsprache in Leipzig. Aber gerade lebe ich wegen Corona bei meinen Eltern in Detmold. Das ist eine Stadt im Nordosten von Nordrhein-Westfalen. Dadurch, dass ich im Moment die ganze Zeit zuhause sein muss, lerne ich viel online Schwedisch. Nur sprechen kann ich online leider nicht ☹. Ich bin nämlich sehr gerne in Schweden, bade in Seen, mache Wandertouren und genieße es, mehr Natur um mich zu haben als bei mir daheim. Außerdem klingt die Sprache wie Musik. Mein Lieblingswort ist „ögonfrans“.  Das klingt so lustig, weil wir nur Fransen am Teppich haben und die am Auge Wimpern nennen.
Wir können gerne skypen oder so. Meld dich einfach: magdalena.baetge@posteo.de

Tyska in Berlin

17 April, 2020

Unsere Studentin Sandra erzählt, wie ihr großes Interesse für die deutsche Sprache sie auf ihrem Weg dahin herauszufinden, was sie wirklich machen will, geleitet hat. 

Mein Name ist Sandra und ich komme aus einem kleinen Dorf in Skåne. Schon früh im Gymnasium habe ich Deutsch gemocht. Keine Sprache im Allgemeinen, nur Deutsch. Es ist eigentlich schwierig für mich mit der Sprache, aber ich finde Deutsch interessant. Bevor ich mein Studium an der Universität begann, beschloss ich zu tun, was mir am meisten Spaß macht. Read the rest of this entry »

Ein Ostergruss und nicht vergessen: Die Bewerbungsfrist bei antagning noch bis 15. April

10 April, 2020

Ostern steht vor der Tür und alles wird langsam grün. Als Zeichen für alles Neue versteckt der Osterhase in Deutschland bunte Eier und Süssigkeiten und alle Kinder (kleine und große) suchen ausdauernd, bis sie alles gefunden haben.

Viele von Euch sind vielleicht noch auf der Suche nach der richtigen Ausbildung, mit der Ihr Euch für eine berufliche Zukunft rüstet. Wir biten im Herbst wieder unsere Programme SPIK und SKK an. Beide Programme, wie auch das Lehrerprogramm, kann man im ersten Semester in Berlin studieren. Unsere populären Berlinkurse 1TY101 und 1TY161  gibt es natürlich auch wieder. Aufgrund der Coronakrise möchten wir auch dazu beitragen, dass mehr Studierende berufsbegleitende Studien durchführen können. Sprache ist immer ein Plus. Wir bieten deshalb unsere Kurse Tyska för nybörjare /distans 15 hp 1TY142 sowie Tyska för arbetslivet 1Ty111 och 1TY112 wieder an.

Wer noch etwas Zeit im Sommer hat, der sollte nicht verpassen, unsere Sommerkurse zu lesen: 1Ty501 Tyska deckare und 1Ty801   Ny tyskspråkig litteratur på svenska.

Schaut mal in unsere Angebote rein!

Und damit wünschen wir Euch ein frohes Osterfest – und vielleicht habt Ihr ja Lust, den Osterspaziergang von Johan Wolfgang von Goethe zu lernen: Read the rest of this entry »

Eine Woche in Lappland

3 April, 2020

Hallo zusammen!

Heute möchte ich mich mit meinem 2. Blogeintrag zurückmelden, den ich leider von Deutschland aus verfasse. Aufgrund der derzeitigen Situation habe ich mich dazu entschieden, die Heimreise anzutreten und mein Praktikum bestmöglich von hier aus weiterzuführen. In diesem Zusammenhang möchte ich mich herzlich bei allen Dozenten für die Unterstützung bedanken!
Nun möchte ich aber zum eigentlichen Thema übergehen- mein Reisebericht zu Lappland. Read the rest of this entry »