Im Literaturgeschichtsunterricht haben wir uns mit der Epoche des Dadaismus beschäftigt. Der Dadaismus, auch kurz Dada genannt, war eine künstlerische und literarische Bewegung, die Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet wurde, genauer gesagt 1916 in Zürich im Café Voltaire. Das Café/Kulturzentrum gibt es noch immer, ein Besuch lohnt sich! Berühmte Vertreter des Dadaismus sind Hugo Ball, Emmy Hennings, Hans Arp. Die Dadaisten wandten sich gegen etablierte Kunstformen und parodierten diese. Von den Dadaisten gingen viele Impulse aus, auch für die Kunst der Moderne und ihre Einflüsse sind bis heute zu spüren.
Die Dadaisten arbeiten oft mit typografischen Besonderheiten und lautmalerischen Ausdrücken, wie das folgende Gedicht von Hugo Ball zeigt.
Die Aufgabe für unsere Studierenden war es nun, selber einmal ein dadaistisches Gedicht zu schreiben. Hier kommen einige tolle Ergebnisse!
Satzzeichen
Punkt punkt
komma komma
strich strich
punkt punkt
komma komma
fragezeichen fragezeichen
aus-rufe-zeichen!
zäune der sprache
tabellen für worte
von Stella Einarsson, Lehrerstudentin
und hier der Kommentar der Lehrerin Bärbel Westphal: Prima, wirklich einfallsreich, dass Du die von den Dadaisten gescheute Zeichensetzung zum Thema gemacht hast!
Zuhause
Acht Eins
Neun Eins
Drei Eins
Bin ich Daheim?
Drei Null Drei
Sieben Sieben
Wo ist mein Zuhause geblieben?
von Janin Laurer, Studentin im Programm Sprache, Kultur und Kommunikation
und hier der Kommentar der Lehrerin Bärbel Westphal: Prima, gut auch, dass du einen netten Reim angehängt hast!